© Erwin Grab 2024

Weidel2Interview mit Alice Weidel

Der geneigte Leser möge bedenken, dass bei diesem Gespräch alles, also wirklich alles erfunden ist! (eigentlich schade!)


 

 

 

 

 Websat:
„Frau Weidel, wie faschistisch ist die AFD?“

Weidel:
„Wie können Sie es wagen, die AFD mit Faschismus in Verbindung zu bringen?“

 Websat:
„Sie streiten also ab, dass sich in Ihrem Laden ein paar braune Sumpfratten rumtreiben?“

Weidel:
„Können Sie auch noch was anderes als beleidigen?“

Websat:
„Stimmt! Ich entschuldige mich bei den Sumpfratten. Aber mal im Ernst: Sie werden doch nicht abstreiten, dass es faschistische Elemente unter Ihren Gefolgsleuten gibt?“

Weidel:
„Faschismus, Faschismus! Ich kann es nicht mehr hören. Was soll das überhaupt bedeuten?“

Websat:
„Nun, Der Faschismus ist eine politische Bewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Italien entstand. Sie vertritt rechtsextremerassistische und fremdenfeindliche Gedanken.“

Weidel:
„Wo haben Sie das denn her?“

Websat:
„Internet. Politik für Kinder. Damit auch Sie es verstehen können.“

Weidel:
„Frechheit! Und was haben wir damit zu tun?“

Websat:
„Bei Andreas Kemper können wir lesen:

Die Alternative für Deutschland ist als Partei der Ungleichwertigkeit bestimmt durch drei ideologische Strömungen: Neoliberalismus, Christlicher Fundamentalismus und Faschismus. Während die AfD in ihrer Gründungsphase von einer nationalliberalen Ausrichtung des Neoliberalismus dominiert wurde, hat der faschistische Flügel um Björn Höcke (und ehemals auch Andreas Kalbitz) in der AfD zunehmend an Einfluss gewonnen. In der AfD geht die Tendenz in Richtung faschistische Ideologie.“

Weidel:
„Wer ist schon dieser Andreas Kemper?“

Websat:
„Soziologe. Beschäftigt sich unter anderem mit Klassizismus.“

Weidel:
„Da haben Sie es ja. Ideologe, Theoretiker, Sesselfurzer. Hat mit uns überhaupt nichts zu tun.“

Websat:
„Na ja! Da gibt es doch diesen Bernd Höcke, den man ungestraft als Faschisten bezeichnen darf.“

Weidel:
„Björn.“

Websat:
„Wie meinen?“

Weidel:
„Björn. Der Mann heißt Björn und nicht Bernd.“

Websat:
„Sind Sie sicher?“

Weidel:
„Na hören Sie mal. Ich werde doch meinen Parteifreund kennen.“

Websat:
„Sie haben also den bekanntesten Faschisten der Republik zum Freund, haben aber mit Faschismus nichts am Hut?“

Weidel:
„Sie dürfen nicht alles glauben, was die Lügenpresse so von sich gibt.“

Websat:
„Reines Pegida-Vokabular. Das machen Sie sich also auch schon zu Eigen? Im Übrigen entspringt diese Bezeichnung nicht der Presse, sondern einem Gerichtsurteil.“

Weidel:
„Sei’s drum. In jeder Partei gibt es Leute mit Einstellungen, die von der Mehrheit nicht so getragen werden.“

Websat:
„Zu der Mehrheit gehören Sie auch?“

Weidel:
„Jede Art Extremismus ist abzulehnen!“

Websat:
„Bei Höcke sieht das aber mehr nach Anlehnung aus.“

Weidel:
„Wie soll ich das verstehen?“

Websat:
„Nun, von Ihrer gemeinsamen Veranstaltung in Erfurt gibt es ein Foto, da strahlen Sie ja richtig.“

Weidel:
„Da war Wahlkampf. Da macht man so was“

Websat:
„Sie machen also Wahlkampf für einen Faschisten und seine Anhänger?“

Weidel:
„Was für Anhänger?“

Websat:
„Sie haben doch mal im Bundestag gegen Burkaträger, Kopftuchmädchen, marodierende Messerträger und andere Taugenichtse gewettert. Stehen Sie jetzt mehr auf glatzköpfigen Muskelprotzen mit wenig Hirn, randalierenden Baseballschlägertruppen und bis an die Kinnspitze tätowierten, Naziparolen schreienden Ausländerfeinden?“

Weidel:
„Noch was?“

Websat:
„Ja! Fackelträger.“

Weidel:
„Hrmpf! Sie sollten sich mal unser Wahlprogramm durchlesen. Da finden Sie die Wertvorstellungen, die wir vertreten und für die wir einstehen.“

Websat:
„Machen wir. Versprochen. Darüber reden wir dann im nächsten Gespräch.“

Weidel:
„War’s das also?“

Websat:
„Für heute ja. Wir bedanken uns für das Gespräch!“